Rückblick 2017

Humanitäre Hilfen im Fokus.

Die Aktivitäten der Stiftungen unter unserem Dach standen im vergangenen Jahr ganz im Zeichen humanitären Engagements.

Fokus

Soziales im Fokus Hamburger Stifter
Im vergangenen Jahr gab es bei den Aktivitäten der Stiftungen unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung einen humanitären Schwerpunkt zu verzeichnen. Gelebte Völkerverständigung und hilfsbedürftige Jugendliche rückten dabei ebenso in den Fokus der Stifter wie Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten.

YFU

Engagement
Das Jahr begann mit einem 60-jährigen Jubiläum: Das Youth For Understanding Komitee e.V. setzt sich bereits seit 1957 für mehr Völkerverständigung ein. Der Verein besteht aus 50 Haupt- und 4.000 ehramtlichen Mitarbeitern, die Jugendaustauschprogramme organisieren. Die Leistungen von YFU nach sechs Dekaden können sich sehen lassen: Über die Jahre haben 60.000 Jugendliche an den Programmen teilgenommen. Im Jahr 2014 wurde die Deutsche YFU Stiftung - unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung - ins Leben gerufen. Sie unterstützt die YFU durch die Förderung von Bildungsprojekten.

Treffen der Stifterinnen und Stifter

Stiftertreffen im Mai
Am 18. Mai fand das traditionelle Stiftertreffen der Haspa Hamburg Stiftung statt. Es führt alljährlich die Stifterinnen und Stifter zusammen, die sich unter dem Dach der Haspa Hamburg engagieren. Nach den Begrüßungsworten von Dr. Harald Vogelsang, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, gab das Treffen Gelegenheit zu einem regen Erfahrungsaustausch. NDR-Moderator Yared Dibaba moderierte als Mitglied des Kuratoriums der Haspa Hamburg Stiftung durch den Nachmittag. Dibaba ist ein gutes Beispiel dafür, wie aktiv sich die Kuratoriumsmitglieder in die Arbeit der Stiftung einbringen: Er ist Hauptdarsteller in mehreren Spots, die auf ungewöhnliche Weise das Thema Stiften thematisieren. 

Der erste Spot ist hier zu sehen.

Stiftung Wohnbrücke

Ein Preis für ehrenamtliches Engagement
Für das nächste Highlight im Stiftungsjahr 2017 sorgte die ebenfalls unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung agierende Stiftung Wohnbrücke. Ihr Stiftungszweck ist die Vermittlung von Wohnungen mit unbefristeten Mietverträgen an geflüchtete Singles und Familien. Die Wohnbrücke gehörte zu den 25 Bundessiegern des startsocial-Wettbewerbs 2017, der bundesweite Wettbewerb prämiert alljährlich ehrenamtliches soziales Engagement mit Beratungsstipendien und Geldpreisen. Am 7. Juni 2017 bekamen Repräsentanten der Wohnbrücke den Preis in Berlin überreicht - von Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich.

Die Arche

Expansion für eine gute Sache
Die Arche - Christliches Kinder- und Jugendwerk e.V. engagiert sich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland, Polen und der Schweiz. 2017 konnte sich der Verein mit zwei Anlaufstellen um bedürftige Jugendliche in Hamburger Problemvierteln kümmern - nach dem bereits bestehenden Standort in Hamburg-Jenfeld wurde ein zweiter in Hamburg Billstedt eröffnet, einem Stadtteil mit hoher Arbeitslosenquote. Ein Team der Arche kümmert sich dort Tag für Tag um bis zu 70 Kinder und Jugendliche. Neben kostenlosen Mahlzeiten und Kleidung erhalten sie Nachhilfe und Freizeitangebote. Beide Arche-Standorte werden von Spenden aus dem Netzwerk der Haspa Hamburg Stiftung unterstützt.

Zivilcourage im Kinderschutz

Verleihung des Yagmur-Erinnerungspreises
Am 18. Dezember hat die Yagmur-Gedächtnisstiftung zum zweiten Mal den Yagmur-Erinnerungspreis "Zivilcourage im Kinderschutz" verliehen. Mit ihm werden Institutionen oder Einzelpersonen prämiert, die sich für den Schutz von Kindern vor Misshandlungen besonders eingesetzt haben. Der Preis soll an das Mädchen Yagmur erinnern, das nach mehrfacher Misshandlung durch seine Mutter im Dezember 2013 verstarb. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an den Verein Augenblicke e.V. aus Hamburg. Die Sozialpädagogen, Psychologen, Heilpraktiker und entwicklungspsychologischen Berater der Beratungs- und Frühinterventionsstelle bieten Hilfe für Kinder bis zu drei Jahren und ihre Familien an.

Humanität

Wie humanitär das Stiftungswesen in Hamburg geprägt ist, zeigte auch die Veranstaltung "Stiftung erlebbar machen", zu der die Haspa Hamburg Stiftung im November ins Goßlerhaus in Hamburg-Blankenese einlud. Der geschäftsführende Vorstand der Stiftung Marcus Buschka informierte darüber, wie sich mit einer Stiftung Gutes realisieren lässt und Stifter auch über ihren Tod hinaus karitativ wirken können. Ihm zur Seite standen dabei Rüdiger Lohkamp, Syndikusanwalt der Haspa, und Dr. Christina Schröder, Vorstandsvorsitzende der Hans Dieter Schröder Stiftung.