Korthals Stiftung

Ein Herz für die Musik.

Besonders glücklich kann sich schätzen, wer Dank seines Talentes Musik zum Beruf machen kann.

Aber Ausbildung und Instrumente sind teuer. Umso erfreulicher ist es, wenn private Förderer helfen. Zu diesen zählen auch Marianne und Bernd Eckhard Korthals. Das Ehepaar ist Mitglied im Förderverein des Schleswig-Holstein Musikfestivals und hatte erstmals 2017 die Idee, eine Stiftung zu gründen.

"Wir haben als kinderloses Ehepaar lange überlegt, wie wir unser Testament gestalten und wem unser Vermögen zugute kommen soll" berichtet Bernd-Eckhard Korthals. "Wir wollen auch über unseren Tod hinaus etwas Gutes tun" ergänzt seine Frau Marianne. "Unser Geld soll möglichst eins zu eins bei den Begünstigten ankommen – was leider bei großen Organisationen oft nicht der Fall ist".

Korthals: Wissen wo die Hilfe ankommt

Die Idee zur Gründung ihrer Stiftung ergab sich aus einem Konzert mit Studierenden des Musikprofessors Matthias Höfs. Die Stifter konnten später den bekannten Trompeter als Vorstandsmitglied für ihre Stiftung gewinnen. Die erste Idee zur Förderung der jungen Musiker war schnell geboren. Sie ließen eine Trompete unter Mitwirken der Studierenden und von Professor Höfs in der weltberühmten Werkstatt Thein Brass in Bremen entwickeln.

Nur fünf Monate von der Idee bis zum Start der Marianne- und Bernd-E. Korthals Stiftung

"Wir haben unser Stiftungskonzept nach den Experten-Ratschlägen der Haspa Hamburg Stiftung ausgearbeitet und Generalvollmacht erteilt, damit alles aus einer Hand geregelt wird". Vom Entschluss bis zur Anerkennung durch das Finanzamt und dem Erhalt der  Urkunde im Oktober 2018 vergingen nur 5 Monate. Wichtig war den Eheleuten, dass sie zu Lebzeiten weiter über den größten Teil ihres Vermögens verfügen können. Sie sind beide im Stiftungsvorstand und können bestimmen, was konkret durch die Stiftung gefördert wird. Nach ihrem Tod erbt die Stiftung dann das Restvermögen. Aber bis dahin haben die Eheleute Korthals noch viel vor: Stipendien vergeben, Preise ausloben, und noch viele andere Instrumente vergeben.


Foto © Oliver Hardt