Die Stiftung hat das Ziel, bedürftige Tierhalter zu unterstützen, Meere zu schützen und die Ursachen der Umweltverschmutzung zu bekämpfen.
Stefanie Möhring ist Hundebesitzern mit Herz. Mit ihrer Hündin Marie sind sie ein unzertrennliches Team. Doch leider geht es vielen Tieren längst nicht so gut wie Marie, etwa wenn sie alt und krank sind oder ihre Halter sich nicht mehr um sie kümmern können. Glück im Unglück haben sie, wenn sich Einrichtungen finden, die in Notfällen einspringen. Doch das kostet Geld und erfordert viel Engagement. Bei einem Strandspaziergang mit Marie auf Sylt kam Stefanie Möhring auf die Idee, eine eigene Stiftung zu gründen, die genau dieses Engagement unterstützt. "Ich stamme aus einer sozial engagierten Familie, das hat mich geprägt", erläutert die 37-jährige Architektin, die mit ihrem Mann in Hamburg-Blankenese lebt. "Ich hatte viel Glück im Leben - da möchte ich etwas zurückgeben und mich für einen sinnvollen Zweck engagieren."
Der Bedarf an Unterstützung für bedürftige Tierhalter ist groß
Stefanie Möhring berichtet von den ersten Monaten ihrer Stiftungsarbeit. "Mein Vater war ein sehr hilfsbereiter Mensch. Leider ist er im Frühjahr völlig unerwartet verstorben. Die Stiftung habe ich auch ihm gewidmet. Wir möchten vor allem kleinen lokalen Organisationen helfen", sagt Stefanie Möhring. "Es ist wichtig, sich von allen Projekten selbst ein Bild zu machen. Ich schaue mir immer alle Einrichtungen genau an, die für uns in Betracht kommen So kann ich mich von der Qualität ihrer Arbeit persönlich überzeugen und sehe, wo Hilfe besonders dringend ist."
Schutz der Meere so dringend wie nie
Hilfe benötigen nicht nur Projekte im heimatlichen Norddeutschland. Schon beim Strandspaziergang mit Marie auf Sylt hatte sich die passionierte Taucherin daher entschlossen, mit ihrer Stiftung neben dem Tierschutz auch den Naturschutz, insbesondere der Weltmeere und derer Bewohner, zu fördern. "Wir sind gerne am Sylter Ellenbogen - dort ist es so einsam und friedlich, vor allem im Winter", schwärmt Stefanie Möhring. Doch während einer Weltreise war sie oft mit dramatischen Entwicklungen in vielen anderen Meeresregionen - insbesondere der horrenden Verschmutzung mit Plastikmüll - konfrontiert. "Das Problem mit dem Plastikmüll beschäftigt mich sehr, und der rücksichtslose Umgang mit der Natur erschüttert mich", sagt Stefanie Möhring. Die Bildung zum Schutz der Natur und zum Arterhalt sei einfach viel zu mangelhaft. "Wir müssen dieses wunderbare, einzigartige Ökosystem der Weltmeere erhalten. Letztendlich hängt doch alles mit allem zusammen", ist die Stifterin überzeugt.
Ursachen der Umweltverschmutzung bekämpfen
Daher sucht sie weiter nach Organisationen, die sich für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner sowie für den Umweltschutz insgesamt engagieren. "Wichtig ist uns bei der Auswahl von Organisationen und Projekten, dass sie sich mit den Ursachen der Umweltverschmutzung beschäftigen, anstatt nur deren Auswirkungen zu beheben", betont die Stifterin. So hat sie zum Beispiel die gemeinnützige Einrichtung "OceanCare" im schweizerischen Wädenswil besucht, um sich über deren Projekte zu informieren. Die Tier- und Naturschützerin investiert gern große Teile ihrer Freizeit abends und am Wochenende in diese gemeinnützige Arbeit. "Mein Engagement ist eine Herzensangelegenheit für mich und gibt mir auch viel Energie. Und wir Stifter werden von der Haspa Hamburg Stiftung prima unterstützt. Sie nimmt uns viel organisatorische Arbeit ab, so bleibt Zeit für die eigentliche Sache." Die Haspa Hamburg Stiftung sei jung und modern, und bei den jährlichen Treffen könne man sich prima untereinander austauschen, vernetzen und neue Kontakte knüpfen. Stefanie Möhring hat noch viel vor. "Wir haben ganz klein angefangen, doch ich bin sicher, wir werden zügig wachsen." Langfristig wolle sie ein Netzwerk von verschiedenen Einrichtungen aufbauen, denn gemeinsam ist man viel stärker und kann mehr bewegen. Daneben möchte sie eigene Projekte initiieren. "Ich plane eine Einrichtung, die ältere Tiere und vereinsamte Senioren zusammenbringt, damit sie gemeinsam einen glücklichen Lebensabend verbringen können."
Übrigens: am 19.09.2020 findet der "World Cleanup Day" statt, eine weltweite Bewegung für den Tier-, Natur- und Umweltschutz. Die Pfoten & Meer Stiftung ist dabei! Weitere Informationen erhalten sie hier
Fotorechte: Oliver Hardt