Die François Maher Presley Stiftung für Kunst und Kultur fördert die Kleinstadt in Mittelsachsen mit einem Informationsangebot für Touristen.
QR-Codes für Denkmäler
Liebe auf den ersten Blick: Seit der Kosmopolit François Maher Presley erstmals die mittelsächsische Stadt Waldheim besuchte, ist er von den Menschen dort ebenso begeistert wie von der historischen Architektur. Um den Ort zu fördern, hat der deutsche Autor syrischer Herkunft über seine Stiftung die Entwicklung von Infotafeln mit QR-Codes finanziert. Die Codes ermöglichen es Besuchern, mit dem Smartphone Wissenswertes über verschiedenste Bauwerke abzurufen.
Infos vor Ort
Die QR-Codes werden an bis zu 50 Bau- und Kulturdenkmälern und in Schaukästen der Kleinstadt an der Zschopau angebracht. Das über 800 Jahre alte, von bewaldeten Höhen umgebene Waldheim ist mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten einer der schönsten Orte der Region.
Wenn Besucher Waldheims die QR-Codes mit ihren Smartphones scannen, erhalten sie lebendige Hintergrundinformationen über das jeweilige Gebäude. Zu den Sehenswürdigkeiten, die einen Code erhalten, gehören die Kirche Sankt Nicolai, der Wachbergturm, der Kellerberg und die Friedhofskapelle der Stadt. Die bereitgestellten Informationen weisen zudem auf historische Persönlichkeiten, Ereignisse und aktuelle Veranstaltungen hin.
Die meisten Infotafeln mit den QR-Codes sind bereits aufgestellt, am 15. Februar wurden sie von Vertretern der Stadt und der François Maher Presley Stiftung bei einem Rundgang durch Waldheim vorgestellt und eingeweiht.
"Schnelle Antwort"
Zuverlässiger Datenabruf
QR steht für "Quick Response" . Der zweidimensionale Code wurde 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt, Grundlage des Codes ist eine quadratische Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten. Sie stellen die kodierten Daten binär dar. Ein wesentlicher Vorteil der QR-Codes ist ihre Zuverlässigkeit: Selbst wenn 30 Prozent des Codes nicht lesbar sind, lässt er sich mit dem Smartphone dekodieren. Probieren Sie es mal aus!
Dank an Deutschland
Die Stiftung für Kunst und Kultur wurde 2016 von François Maher Presley und Jörg Krönert unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung gegründet. Mit der gemeinnützigen Treuhandstiftung will Presley sich bei seiner neuen Heimat Deutschland bedanken. Der gebürtige Araber, der seine Kindheit in Syrien verbrachte, hat hierzulande als Autor, Essayist, Fotograf, Ausstellungsinitiator und Kunstkritiker Karriere gemacht.
Im Stiftungszweck seiner Stiftung hat der Philanthrop François Maher Presley definiert, dass seine Stiftung Einzelpersonen oder Organisationen fördert, die sich dem Wohl von Kindern und ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft widmen. Das Engagement muss dabei unabhängig von Geschlecht, Herkunft, ethnischen Hintergründen oder der Staatsangehörigkeit erfolgen. Zur Verwirklichung des Stiftungszwecks können unter anderem Förderpreise ausgeschrieben, kulturelle Einrichtungen gefördert und Stipendien vergeben werden.
Vor diesem Hintergrund ist die Förderung Waldheims eine Besonderheit. François Maher Presley hat die Stadt bedacht, da er eine besondere Affinität zu ihr besitzt: Er hat bereits zwei Bücher über Waldheim geschrieben und betreibt im Ort eine Galerie.