Die Stiftung des Unternehmers Felix Wendland hat das Ziel, die Folgen der unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose zu lindern und die Forschung zu fördern.
Leid lindern
Für den heute 42-jährigen Kaufmann Felix Wendland war Mukoviszidose zunächst eine Krankheit wie viele andere. Das änderte sich, als die Ärzte 2008 bei seinem zweiten Sohn die unheilbare Erbkrankheit diagnostizierten. Seitdem engagiert sich Felix Wendland für verbesserte Therapien, um das Leiden der Betroffenen zu lindern.
Das Ziel
Ungefähr 8.000 Kinder und junge Erwachsene müssen in Deutschland mit Mukoviszidose leben. Die Stoffwechselerkrankung ist bisher nicht heilbar und nimmt den Patienten buchstäblich die Luft zum Atmen.
Bis vor etwa 25 Jahren verstarben die meisten an Mukoviszidose Erkrankten noch vor Erreichen der Volljährigkeit. Heute beträgt die Lebenserwartung mehr als 30 Jahre, bei Neugeborenen sind es sogar über 40 Jahre. Diese großen Fortschritte wurden durch systematische Forschung ermöglicht, die immer effizientere Therapieformen hervorbrachte. Ein Verdienst auch von Menschen wie Felix Wendland.
Schwerpunkt
Leben verlängern, Leben verbessern
Als Wendland aufgrund der Erkrankung seines Sohnes erfuhr, dass die Pharmaindustrie wegen der geringen Zahl der Patienten kaum Geld in die Forschung investierte, wurde er selbst aktiv. Zunächst sammelte der Unternehmer auf Firmenfeiern und Geburtstagen Geld und unterstützte damit den Verein Mukoviszidose, um die Erforschung neuer Therapiemethoden zu fördern. Irgendwann wollte Wendland dann nicht mehr nur Gelder weiterleiten – und fasste 2014 den Entschluss, unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung die Felix Wendland Stiftung zu gründen.
Über die Treuhandstiftung fördert Wendland weiterhin den Verein Mukoviszidose, unterstützt zusätzlich diverse Forschungsprojekte, die Mukoviszidose-Kranken zu einer höheren Lebensqualität verhelfen sollen. Jedes Projekt wählt er zusammen mit seiner Ehefrau Juliane, einer promovierten Biologin, selbst aus. Die Spenden der Stiftung wandern zu 100 Prozent in Studienprojekte und Forschungseinrichtungen.
Spenden konkret umgesetzt
Einen Schwerpunkt in seinem Engagement legt das Ehepaar auf die Entwicklung gentechnisch veränderter Medikamente. Außerdem unterstützen Dr. Juliane und Felix Wendland wissenschaftliche Tests an Inhalatoren, mit denen Mukoviszidose-Patienten bis zu drei Mal am Tag Medikamente über die Atemwege aufnehmen.
Die Stiftungsarbeit ist aus dem Leben von Felix Wendland heute nicht mehr wegzudenken – für den Stifter eine wunderbare Erfahrung.